Christrose

Drei Tropfen machen rot, zehn Tropfen machen tot
- Paracelsus (Schweizer Arzt 1493-1541)

Verwendung der Chrisatrose

Die Christrose wurde einst als Schnupftabak verwendet, weil deren Wurzel Niesreiz auslöste, was der Gattung den Namen Nieswurz einbrachte. Sie wurde auch als Heilmittel gegen Epilepsie, Ischias, Depressionen, Bronchitis, Fieber, Durchfall und ein gutes dutzend anderer Beschwerden gegeben. Aber bereits im 16 Jahrhundert entdeckten Ärzte wie Parcelsus, dass in der Dosierung der Wurzel begraben liegt. Denn die Christrose ist hochgiftig, besonders ihre Wurzel. Neben etlichen Giftstoffen, enthält sie etwa Hellebrin, das Herzkräftigend ist, sowie Alkaloid Cyclopamim, das bei der Krebsbehandlung helfen könnte. Als Heilmittel findet die Christrose heute lediglich Verwendung in der Homöopathie.

Woher kommt der Name der Christrose

Der volkstümliche Name “Schneerose” bezieht sich auf die extrem frühe Blütezeit, “Christrose” hingegen auf die Tradition, sie so zu kultivieren, dass sich die Blüten zu Weihnachten entfalten. In Österreich wird die Schneerose auch als Schneebleamal (Schneeblume), Märzenkaibl und Krätzenblum bezeichnet. Andere regionale Bezeichnungen sind Brandwurzel, Feuerwurzel, Frangenkraut, Gillwurz, Weihnachtsrose, Winterrose. Auf Latein heisst die Christrose “Helleborus niger” (niger = schwarz; wegen ihrer schwarzen Wurzel).

Wo sind die natürlichen Vorkommen der Christrose

Wild kommt die Christrose in Deutschland nur in Bayern vor. Sonst ist sie in den Alpen bis zum Balkan beheimatet. Sie liebt nämlich buschige Hänge bis zu 1560 m., lichte Buchenwälder, sowie Fichten- , Kiefer- und Eichenwälder. Die wildwachsende Blüte ist in Deutschland als gefährdet eingestuft und als solche steht sie unter Naturschutz. Liebhaber der Christrose sollten sie deshalb statt dessen im Garten kultivieren.

Die bis zu 30 cm hohe Blume aus der Familie der Hahnenfußgewächse (Latein: Ranunculaceae) sollte dazu im Frühherbst angepflanzt werden, damit sie Zeit hat, sich auf den Frost vorzubereiten. Sie blüht dann von Januar bis März, wobei einige Züchtungen ihre Blüten bereits im Dezember öffnen. Der ideale Standort ist ein lehmiger und kalkhaltiger Boden, der wasserdurchlässig ist, da die Pflanze empfindlich bei Staunässe reagiert. Weil sie in der Wildnis in Wäldern wächst, hat sie auch im Garten gerne unter einem laubabwerfenden Baum. So hat sie genug Licht im Winter, aber ist im Sommer vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt.

Woher stammen die anderen Christrosen Arten

Durch Kreuzung mit dem in der Türkei beheimateten Orientalischen Nieswurz (Helleborus orientalis) hat man heute auch gepunktete, rosa und violette Christrosen. Die Christrose ist eine anspruchslose Pflanze. Am liebsten wird sie einfach in Ruhe gelassen. Auch beschneiden muss man sie nicht unbedingt. Und wenn Sie ihrer Christrose auch ein Weihnachtsgeschenk machen wollen, dann kalken sie den Boden hin und wieder. Das ist vor allem gut, wenn die Pflanze in der Nähe von Nadelbäumen steht.

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